Suizidprävention in der Versorgung
Empfehlungen
Massnahmen und Standards für die Praxis, erarbeitet im Rahmen des Programms
Suizidprävention nach Klinikaufenthalt
Nach einem stationären Aufenthalt in einer Psychiatrischen Klinik ist das Suizidrisiko deutlich erhöht. Präventive Massnahmen für den Übergang von der Klinik in den Alltag sowie für die Zeit nach dem Klinikaustritt helfen, das Suizidrisiko zu senken.
Eine Zürcher Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretungen aller psychiatrischen Kliniken und Verbände, die zur Nachsorge beitragen können (ZPPK, ZGPP, ZGKJPP, ZüPP, AGZ, mfe), hat Empfehlungen zur Suizidprävention nach Klinikaufenthalt (PDF) erarbeitet.
Wir unterstützen Kliniken und Nachsorgende nach Bedarf und fördern die gegenseitige Vernetzung.
Überbrückungskonferenzen
Mehrere Kliniken führten erfolgreich «Überbrückungs-Konferenzen» ein. Diese finden vor dem Klinikaustritt statt, um einen nahtlosen Übergang in die Nachbehandlung zu gewährleisten.
ASSIP
Vier Kliniken bieten das Behandlungsangebot ASSIP (Attempted Suicide Short Intervention Program) an. Dazu zählen die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsspital Zürich, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, Clienia Schlössli und Sanatorium Kilchberg.
Zwei Pilotprojekte ergänzen ASSIP:
AdoASSIP ist an Jugendliche angepasst und enthält eine zusätzliche vierte Sitzung mit den Eltern.
Im ASSIP flex wird das Programm zu Hause durchgeführt. Angeboten wird dies von der psychiatrischen Universitätsklinik Zürich und vom Sanatorium Kilchberg.
Nationale Projekte und weitere Informationen zur Nachsorge nach Klinikaufenthalten finden Sie hier.
Kontakt bei Fragen
Dr. Alphons Schnyder
Meta-Cultura
schnyder(at)meta-cultura.ch
Gewinnerprojekt 2019
Das Gesundheitsnetz 2025 sucht jedes Jahr innovative Projekte, welche die integrierte Gesundheitsversorgung in Zürich fördern. 2019 wurden 15 Projekte eingereicht und die Jury hat das oben genannte Projekt «Patienten-Nachsorge nach Austritt aus einer Psychiatrieklinik zur Reduktion des Suizidrisikos» für den Förderpreis ausgewählt. Das Projekt wird von uns koordiniert und im Rahmen des kantonalen Schwerpunktprogramms zur Suizidprävention umgesetzt. Der Förderpreis ist mit 10'000 Franken dotiert und wird von der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich gesponsert.
Hier finden Sie die Medienmitteilung vom Gesundheitsnetz 2025 und weitere Infos zum Projektwettbewerb.