UNICEF Label

Kinderfreundliche Gemeinde

Kinder und Jugendliche verbringen in ihren Gemeinden viel Zeit im näheren Schul- und Wohnumfeld. Eine sichere und attraktive Umgebung, in der sie ihren Bewegungsdrang ausleben und neue Erfahrungen sammeln können, ist für ihre psychosoziale und motorische Entwicklung wichtig. Bewegungs- und Austausch­möglichkeiten mit Gleichaltrigen steigern die Lebensqualität und fördern soziale Kontakte sowie den Zusammenhalt der ganzen Bevölkerung. 

Die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» (KFG) fördert gezielt die Steigerung der Kinderfreundlichkeit im nächsten Lebensumfeld der Kinder. Gemeinden haben die Möglichkeit, eine Standortbestimmung durchzuführen und mit dem Label «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet zu werden.

Zielgruppe
Gemeinden, Kinder, Jugendliche

Beabsichtigte Wirkung

  • Steigerung der Kinderfreundlichkeit im unmittelbaren Lebensumfeld von Kindern
  • Förderung des aktiven Einbezugs von Kindern und Jugendlichen (Partizipation)
  • Kinderrechte werden in der kommunalen Politik, Gesetzen, Verordnungen, Programmen und Budgets sichtbar und umgesetzt.

Inhalt des Angebotes
Der Erwerb des Labels als «Kinderfreundliche Gemeinde» bedeutet eine strukturierte Auseinandersetzung mit den Massnahmen, Angeboten, Strukturen und Entscheiden innerhalb der Gemeinde zugunsten von Kindern und Jugendlichen. Der Zertifizierungsprozess beinhaltet fünf Schritte:

1.   Situationsanalyse
2.   Partizipation von Kindern und Jugendlichen
3.   Aktionsplan
4.   Evaluation
5.   Zertifizierung

Die Gemeinden fördern mit der Initiative ihre Kinderfreundlichkeit anhand internationaler Standards und schaffen die Grundlage für eine vernetzte Kinder- und Jugendpolitik.

Rahmenbedingungen für Teilnehmende/Anmeldung
Drei Gemeinden erhalten pro Jahr die Möglichkeit im Prozess zur «Kinderfreundlichen Gemeinde» durch die okaj zürich begleitet zu werden. Diese Gemeinden profitieren zudem von einer Mitfinanzierung der Zertifizierungskosten in Höhe von fünfzig Prozent (bei Erstzertifizierung).