Suchtprävention

Kantonales Tabak­präventions­programm

Im Kanton Zürich raucht ein Viertel der Bevölkerung ab 15 Jahren. Der Konsum von Tabak- und Nikotinprodukten schadet der Gesundheit und verursacht für die Allgemeinheit hohe Kosten. Prävention ist darum wichtig.  


Das Programm bündelt die Kräfte 

Im Kanton Zürich setzen sich verschiedene Organisationen mit unterschiedlichen Angeboten für die Tabakprävention ein. Das kantonale Tabakpräventionsprogramm koordiniert und bündelt diese Aktivitäten zielgerichtet und trägt zur Finanzierung der Angebote bei. So wird ein wichtiger Beitrag für die Gesundheit der Zürcher Bevölkerung geleistet.
 

Themenschwerpunkte

Das kantonale Programm richtet sich an verschiedene Gruppen und verfolgt diese Ziele: 

  • Den Einstieg in den Tabak- bzw. Nikotinkonsum verhindern
  • Den Ausstieg aus dem Tabak- bzw. Nikotinkonsum fördern
  • Rauchfreie Lebensbereiche fördern, insbesondere in Gesundheitsinstitutionen, der Verwaltung, in Gemeinden und Schulen
  • Relevante Informationen zugänglich machen und Gesundheitskompetenzen stärken

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Die Projekte

befreelance
«befreelance» ist ein Präventionsprogramm mit flexibel einsetzbaren Unterrichtseinheiten. Es beinhaltet die beiden Themenpakete «Tabak/Alkohol/Cannabis» und «Digitale Medien». Das Unterrichtsmaterial basiert auf den neuesten Erkenntnissen, Zahlen und Fakten zu Risiko- und Konsumverhalten.

www.be-freelance.net

Logo Ready4life

Ready4life – die Coaching App für Berufslernende, Mittelschülerinnen und Mittelschüler

Das Gesundheitsförderungsangebot ready4life coacht Berufslernende, Mittelschülerinnen und Mittelschüler in einer individualisierten App. Die App fördert Lebenskompetenzen in den Bereichen Tabak-, Cannabis- und Alkoholkonsum, Umgang mit Freunden und Arbeitskolleginnen, Stressbewältigung und Konfliktlösung. Ready4life ist ein Projekt der ZFPS, der Fachstelle Suchtprävention Mittelschulen und Berufsbildung und der LUNGE ZÜRICH.

www.r4l.swiss
 

zackstark – rauchfrei durch die Lehre

Zackstark – rauchfrei durch die Lehre richtet sich an Ausbildungsbetriebe. Das Projekt motiviert Berufslernende, während der gesamten Lehrzeit rauchfrei zu bleiben, und setzt damit auch ein wichtiges Signal für alle anderen Mitarbeitenden. Zackstark ist ein Projekt der ZFPS, der Fachstelle Suchtprävention Mittelschulen und Berufsbildung, LUNGE ZÜRICH und den Stellen für Suchtprävention Kanton Zürich. Es wird vom Tabakpräventionsfonds mitunterstützt.  

www.zh.zackstark.ch

Logo Zackstark
Logo Krebsliga Zürich

Rauchstoppkurse

Die Krebsliga Zürich bietet Rauchstoppkurse in Zürich, Winterthur und Wetzikon sowie online an. In sechs Kursabenden werden die Teilnehmenden in Richtung Rauchfreiheit geführt. Rauchstopp-Kurse wirken: Rund 65 % der Teilnehmenden sind bei Kursende rauchfrei.

www.krebsligazuerich.ch/rauchstopp
 

Prävention und Behandlung in Gesundheitsinstitutionen  

Der Verein «Forum Tabakprävention in Gesundheitsinstitutionen Schweiz» (FTGS) unterstützt Gesundheitsinstitutionen dabei, die Qualität ihrer Massnahmen in der Tabakprävention auf der Grundlage anerkannter Standards zu verbessern, stellt Zertifikate aus und fördert den Erfahrungsaustausch.

www.ftgs.ch

NicotineFreeCoach – ein Messenger basiertes Rauchstoppprogramm für Jugendliche und junge Erwachsene

In Zusammenarbeit mit dem ISGF wird ein Rauchstoppangebot für Jugendliche und junge Erwachsene getestet. In WhatsApp integriert werden Rauchende bei der Reduktion des Nikotinkonsums und beim Konsumstopp begleitet und unterstützt. Das Projekt läuft bis Mitte 2025.

www.rauchfreicoach.ch  

Nikotinstopp-Beratungen

Das Universitätsspital Zürich unterstützt Rauchende auf dem Weg in ein nikotinfreies Leben. Die Beratungen finden durch einen Nikotinstoppberater oder eine Nikotinstoppberaterin zusammen mit einem Pneumologen oder einer Pneumologin statt.

www.usz.ch/sprechstunde/rauchstopp-beratung

feel-ok.ch – die Wissensplattform für Jugendliche

feel-ok.ch ist eine Gesundheitsplattform für Jugendliche und ihre Bezugspersonen. 23 Themen zur Förderung der psychischen und körperlichen Gesundheit sowie zur Suchtprävention sind jugendgerecht aufbereitet. Ebenfalls stehen Lehrpersonen, Schulsozialarbeitenden, Jugendarbeitenden und anderen Fachpersonen Materialien und Methoden zur Verfügung, um die Gesundheitskompetenz Jugendlicher auf vielfältige Weise zu stärken. Im Rahmen des KTPP werden die Inhalte zum Thema Nikotin laufend den aktuellen Trends angepasst.

www.feel-ok.ch/nikotin

Für eine saubere und gesunde Umwelt

Die NGO stop2drop setzt sich gegen Zigaretten-Littering ein – für eine saubere Umwelt und dafür, dass Kinder rauch- und nikotinfrei aufwachsen. Mit Aktionen für rauchfreie Spielplätze und Zigarettenstummel-Sammelaktionen für Schulklassen verbinden sie das Umweltthema mit Tabakprävention.

www.stop2drop.ch

Weitere Projekte

Daneben gibt es zahlreiche weitere Projekte und Aktivitäten, welche einen Beitrag zur Zielerreichung im kantonalen Programm leisten und von verschiedenen Akteuren finanziert und umgesetzt werden. Basis für alle Aktivitäten bildet die 2018 erarbeitete und unter den Akteuren breit abgestützte Vision (PDF) für den Kanton Zürich.

Trägerschaft

Das Kantonale Tabakpräventionsprogramm wird mitfinanziert vom Tabakpräventionsfonds. Weitere Mittel stammen von der Gesundheitsdirektion, der Bildungsdirektion, von NGOs, aus dem Fonds zur Prävention des Alkoholmissbrauchs, von Forschungsinstitutionen, Stiftungen sowie Gemeinden und weiteren Trägerschaften wie Zweckverbänden. 

Prävention und Gesundheitsförderung Kanton Zürich ist im Auftrag der Gesundheitsdirektion für die Strategie (Sabine Jenny) und gemeinsam mit der Zürcher Fachstelle zur Prävention des Suchtmittelmissbrauchs, ZFPS (Dominique Lorandt), für die operative Umsetzung des Programms zuständig 

Eine Steuergruppe gewährleistet die interdepartementale und fachspezifische Abstützung. Ein Begleitgremium mit Personen aus Verwaltung, Polizei, Apotheker- und Ärzteschaft sowie Politik unterstützt die Steuergruppe durch Einbringen ihrer Anliegen und Ideen. Die Ausgestaltung des Programms kann so bedarfsgerecht erfolgen und Schnittstellen werden gezielt genutzt.
 

Akteure